Mehr als 180 Kommunen, Verbände und Landesministerien unterstützen inzwischen die gemeinsame Erklärung für Gleichstellung. So auch die Gemeinde Bad Zwischenahn. Niedersachsens Sozial- und Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt, in diesem Jahr auch Vorsitzende der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen- und -ministerkonferenz (GFMK), hatte zum diesjährigen Internationalen Frauentag die „Hannoversche Erklärung“ initiiert.
Anlässlich der
Hauptkonferenz der GFMK in der letzten Woche in Hannover haben außerdem die
Mecklenburg-Vorpommersche Gleichstellungsministerin Birgit Hesse, der Bremer
Gleichstellungsstaatsrat Jan Fries sowie die Brandenburgische
Gleichstellungsministerin Diana Golze die
Erklärung unterzeichnet. Darin heißt es unmissverständlich unter anderem: ‚Jede
Frau hat das Recht und die Freiheit, nach ihrem eigenen Rollenverständnis zu
leben. Eine Unterdrückung von Frauen wird nicht toleriert.‘
Die
Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern wollen sich überall und mit aller Kraft
dafür einsetzen, die Gleichberechtigung für alle Frauen und Männer in der
Gesellschaft auf allen Ebenen, beispielsweise bei der Entgeltungleichheit, auch
faktisch weiter voranzubringen. Diskriminierungen von Frauen im alltäglichen
Leben lassen sich durch Gesetze allein nicht verhindern; hier ist ein
Hinschauen und Handeln eines jeden Einzelnen gefragt. Dies gilt auch für die gleichberechtigte
Teilhabe zugewanderter Mädchen und Frauen in allen Lebensbereichen. Denn viele
der Menschen, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen sind,
sind aus Herkunftsstaaten eingereist, in denen eine gleichberechtigte Teilhabe
von Frauen und Männern in der Gesellschaft nicht festgeschrieben ist oder
gelebt wird. „Wir wollen Männer und Frauen aus anderen Kulturkreisen darin
bestärken, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu leben“, so Ministerin
Rundt. Für die Ministerin steht nicht zuletzt durch die große Unterstützung der
Erklärung fest: „Auch in Zeiten sich verändernder Gesellschaftsstrukturen stellen
wir das hart erkämpfte Gut der Gleichstellung auf keinen Fall zur Debatte."
Die Namen der
Unterzeichnenden sowie der Erklärungstext selbst sind unter www.ms.niedersachsen.de einsehbar.