Wenn man Antje Arning
fragt, seit wann sie zeichnet, dann lautet die Antwort: „Eigentlich schon
immer?!“ Also zumindest, seit sie einen Stift halten kann, war nichts mehr vor
ihr sicher: Tapeten, Böden, Kleidung, Vorhänge… die Liste ist lang. Inzwischen ist
es nur noch das weiße Blatt, bei dem sie nicht widerstehen kann, wenigstens
eine kleine Kritzelei zu hinterlassen.
Neben dem weißen Blatt Papier, auf dem sie größtenteils ihre
Zeichnungen vorzeichnet, ist ihr Grafiktablett das wichtigste Medium bei ihrer
künstlerischen Arbeit, denn mit ihm koloriert sie ihre Werke.
Trotz dieser großen Liebe zum Zeichnen hat sie beruflich
einen ganz anderen Weg eingeschlagen und ist Bankkauffrau geworden. In der
Elternzeit blühte die Kreativität dann wieder so richtig auf und sie begann
sich im Bereich Grafik-Design und Illustration weiterzubilden.
Einen großen Einfluss hatte da sicher ihr Bruder „Jando“,
für den sie die Illustrationen zu seinen
Büchern „Windträume“, „Sternenreiter“, „Traumflieger“ und „Chroniken der Windträume“
zeichnete. Er hat sie immer wieder bestärkt und auch gedrängt weiterzumachen,
wenn ihre kleinen Selbstzweifelmonster sie mal wieder aufhalten wollten.
So kam es zu ihrer kleinen „Antjeca“-Figur, die inzwischen
in den sozialen Medien sogar schon ein wenig bekannt ist. Begebenheiten im
Alltag, die Antje nachdenklich machen, „verarbeitet“ sie in bunten Bildchen mit
einem aufmunternden Sprüchlein.
Neben ihrem
Teilzeitjob in der Bank, ist sie immer am Ball ihre Fähigkeiten zu
erweitern. Doch das wichtigste ist für sie ihre Familie, die sie sehr
unterstützt. Naja, und dann ist da natürlich auch noch der Hund, die Freunde,
das Haus, der Garten, die Hobbies…
Ihr großer Traum ist nach wie vor die Illustration von
Kinderbüchern. An diesem ist sie gerade „dran“. Ein toller Erfolg war im
Oktober der 10. Platz beim diesjährigen „Charity Creative Award 2017“ von
Cewe-Print und den SOS-Kinderdörfern mit einer Illustration, die zugunsten
SOS-Kinderdörfern als Postkarte bestellt werden kann.
Dr. Albrecht Müller,
geboren 1954 in Siegen/Westf. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann, folgte
das Studium der Humanmedizin an der Universität in Düsseldorf. Nach der
Ausbildung zum Internisten, war er lange als Oberarzt im Krankenhaus in Löningen
tätig.
Durch Kontakte mit Studenten des Fachbereichs Grafik/Design
wurde bei ihm das Interesse am Zeichnen und Malen geweckt. Kurse an der VHS und
im Urlaub brachten erste subjektive Erfolge. In den letzten Berufsjahren wurde
die künstlerischen Aktivitäten intensiviert, nicht zuletzt wegen des hohen
Entspannungsfaktors.
Seit dem Eintritt in den Ruhestand 2014, besuchte er mehrere
Kurse u.a. die Sommerakademie Hohenaschau, die Kunstakademie Bad Reichenhall,
mit Schwerpunkten Aquarellmalerei und Portraitzeichnen sowie Kurse in
Aquarellmalerei und Zeichnen bei Michael Gerdes.