Gedenkstätte „Alte Pathologie“

Der Gedenkkreis Wehnen e.V. betreibt die Gedenkstätte „Alte Pathologie“
auf dem Gelände der Karl-Jaspers-Klinik in Wehnen, Hermann-Ehlers-
Straße 7.

Durch die Forschung des Medizinhistorikers Dr. Ingo Harms wurden
Krankenmorde durch Nahrungsentzug an mindestens 1500 Patienten
während der Zeit des Nationalsozialismus in der damaligen Heil- und
Pflegeanstalt aufgedeckt.

In der Ausstellung der „Alten Pathologie“ informieren große Tafel über
Orte und Täter. Persönliche Schicksale sind in den „roten Büchern“
veröffentlicht.

Neben der Betreuung der Öffnungszeiten werden durch den
wissenschaftlichen Beirat Führungen für Gruppen aller Art, wie z.B.
Schulklassen, Auszubildende und Studierende, durchgeführt. Eine weitere
Aufgabe ist die individuelle Forschung nach der Todesursache von
Patienten, die während der NS-Zeit in der Heil- und Pflegeanstalt
Wehnen gestorben sind. Alle Aufgaben werden von ehrenamtlichen
Mitgliedern des Gedenkkreises Wehnen geleistet.

Zur Gedenkstätte gehört das Mahnmal in unmittelbarer Nähe sowie die
„Euthanasie“-Erinnerungsstätte auf dem benachbarten Friedhof der
Ofener Kirchengemeinde. Hier wurden viele Opfer namenlos begraben.
Es ist das Ziel des Gedenkkreises Wehnen über diese Geschichte in
unserer Region zu informieren, damit solche Verbrechen an hilfsbedürftigen, kranken Menschen niemals wieder geschehen.

Mehr Information gibt es unter www.gedenkkreis.de