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25. Oktober 2024
Bildungseinrichtungen wollen „Campus am Meer“ gründen
In einem "Letter of Intent" haben die Bildungseinrichtungen in Rostrup sich vorgenommen, einen "Campus am Meer" zu gründen. Die Absichtserklärung wurde nun von Vetretern der Einrichungen unterzeichnet.
Der Ortsteil Rostrup soll mit dem sogenannten Seepark, einer Gartenstadt und dem Park der Gärten neben der Wandelhalle und dem Kurpark einer der beiden Hauptstandorte der Landesgartenschau 2030 werden. Die dort beheimateten Bildungseinrichtungen haben nun nicht nur ihre Kooperation und Mitarbeit bei der Umsetzung einer möglichen LGS 2030 zugesagt, sondern in diesem Zusammenhang in einem „Letter of Intent“ (deutsch: Absichtserklärung) auch beschlossen, sich künftig gemeinsam als Bildungscampus auszuweisen und intensiver zusammenzuarbeiten.
Täglich lernen 4000 junge Menschen in Rostrup
So zeichne die große Vielfalt, Vielzahl und Diversifizierung der benachbarten allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie der überbetrieblichen Bildungs- und Schulungsstätten, deren Einzugsgebiet weit über die Region hinaus geht, den Ortsteil im Besonderen aus, heißt es im „Letter of Intent“. Derzeit würden täglich etwa 4000 junge Menschen, die zum Teil aus dem ganzen Bundesgebiet stammen, in Rostrup lernen. Mit dem „Campus am Meer“ als Dachmarke könne mehr Aufmerksamkeit auf Rostrup als Bildungsort gezogen und auch Synergien genutzt werden.
Engere Zusammenarbeit und Nutzung von Synergien
Beispielsweise könne gemeinsam an einer Verbesserung der Mobilität und Verkehrssituation, der Speiseversorgung oder an übergreifenden sozialinfrastrukturellen Angeboten wie Freizeit- und Sportanlagen gearbeitet werden. Von Letzterem könnten vor allem die rund 600 Auszubildenden des Handwerks, der „grünen Berufe“ und der Bauwirtschaft profitieren, die während Ihres Blockunterrichtes vor Ort in Internaten oder Pensionen beziehungsweise Ferienhäusern untergebracht sind.
Darüber hinaus könnte zum Beispiel über Mentorenprogramme oder Peer-to-Peer-Learning eine Verzahnung von Auszubildenden mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II stattfinden, um Inhalte praxisbezogen zu verstetigen beziehungsweise zu erkunden. Auch gemeinsame Programme zur Berufsorientierung für Schulklassen seien denkbar, um bei jungen Schülerinnen und Schülern ein stärkeres Interesse an den diversen Berufen zu wecken.
Bildungscampus in der Gartenstadt?
„Hierbei sei anzumerken, dass es nicht nur um ein Angebot im Rahmen der Landesgartenschaubewerbung geht, sondern generell um die engere Zusammenarbeit, um junge Menschen für die berufliche Bildung zu begeistern und dann gemeinsam (…) zu entwickeln“, wird im „Letter of Intent“ betont. Durch die im Zuge der LGS geplante Gartenstadt mit ihren zu entwickelnden Gebäuden eröffne sich die Chance, in unmittelbarer Nachbarschaft einen Bildungscampus in Form einer gemeinsamen Schulungsstätte zu errichten. Dieser „Leuchtturm“ solle aber auch über die LGS hinaus als nachhaltiger, gemeinsamer Lernort für die Arbeit der anliegenden Bildungsstätten in Rostrup genutzt werden.
Um den „Campus am Meer“ zu gründen und zu entwickeln, benennen die teilnehmenden Bildungseinrichtungen jeweils einen Verantwortlichen. Darüber hinaus soll ein Terminplan aufgestellt und über die Gründung eines Vereins nachgedacht werden.
Folgende Bildungseinrichtungen sind in Rostrup beheimatet:
• das Bau-ABC Rostrup, in dem Lehrgänge für mehr als 23 Berufe der „Wertschöpfungskette Bau“ angeboten werden
• die Berufsbildenden Schulen Ammerland (BBS Ammerland), die der zweitgrößte Berufsschulstandort in Niedersachsen sind und in denen 36 Berufsausbildungsfelder, berufsvorbereitende Schulen, Berufsfachschulen, Fachschulen, Fachoberschulen und Beruflichen Gymnasien geboten sind
• das Berufsbildungszentrum Handwerk der Kreishandwerkerschaft Ammerland, in dem 13 Ausbildungsberufe erlernt werden
• die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit ihrem Geschäftsbereich Gartenbau, der sowohl überbetriebliche Lehrgänge für die Fachrichtungen Baumschule, Zierpflanzenbau, Staudengärtnerei, Friedhofsgärtnerei sowie Garten- und Landschaftsbau, als auch Lehrgänge im Freizeitgartenbau und im Erwerbsgartenbau anbietet. Darüber hinaus beheimatet der Geschäftsbereich auch die Niedersächsische Gartenakademie
• die einjährige Fachschule Agrarwirtschaft der BBS Ammerland mit dem Schwerpunkt Gartenbau („Die Meisterschule im Grünen“)
• das Regionale Umweltbildungszentrum Ammerland mit mindesten zehn pädagogischen Angeboten, die jahreszeitlich sowie jahrgangs- und schulformmäßig angepasst werden
• die „Schule im Grünen“ des Parks der Gärten als außerschulischer Lernort mit 29 Unterrichtsangeboten für Kindergärten bis hin zu Berufsschulklassen
Künftig werden weitere Bildungseinrichtungen in Rostrup entstehen, die in den Campus am Meer einbezogen werden sollen.