In dritter Generation wird in Bad Zwischenahn seit 1989 die Spezialitätenfleischerei Meyerjürgens betrieben. Bei einem Unternehmensbesuch stellten der Fleischermeister Henning Meyerjürgens und seine Frau Maren Meyerjürgens Bürgermeister Henning Dierks und Hendrik Wolff, Leiter Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, den Betrieb und neue Pläne vor.
2016 war das Geschäftsgebäude durch einen modernen Anbau erweitert worden und damit auch die Produktionsmöglichkeiten. Seitdem wurde auch laufend in neue Technik investiert und Fertigungsabläufe optimiert. Mittlerweile produziert das 15-köpfige Team (plus Aushilfskräfte) nicht nur für das eigene Fleischereifachgeschäft. So wird ein großer Supermarkt in Bad Zwischenahn täglich beliefert, ebenso Hofläden und gastronomische Betriebe. Außerdem gibt es im Ladengeschäft von dienstags bis samstags Mittagstisch. Und nicht zuletzt betreibt das Team einen Partyservice, der jetzt schon bis September ausgebucht ist. Gut angelaufen ist auch die „Meyerei“ als Ausflugslokal in Dreibergen. Als neues Produkt soll es bald Fleischkäse im Glas geben. Seit Jahren wird das Fleisch von regionalen Tierhaltern bezogen, die auch das Tierwohl im Auge haben.
Der Fachkräftemangel ist zwar grundsätzlich auch bei Meyerjürgens ein Thema, aber durch ein familiäres Betriebsklima und flexible Arbeitsbedingungen sind sie gut aufgestellt und können u.a. einem Auszubildenden eine umfassende Fachausbildung bieten. Maren und Henning Meyerjürgens engagieren sich beide im Prüfungsausschuss der Fleischerinnung.
Doch die Familie hat bereits neue Ziele im Blick: Die Ladeneinrichtung muss erneuert werden und in diesem Zuge ist geplant, noch einmal zu erweitern und die Außenterrasse in einen kleinen Imbiss mit 12 – 14 Plätzen umzugestalten. Eine Photovoltaikanlage soll zukünftig die Energiekosten senken.
„Wir freuen uns, das sich eines der letzten traditionellen Fleischereifachgeschäfte in der Gemeinde mit immer neuen Projekten so zukunftsorientiert aufstellt und mit dem jungen Fleischermeister Frederik Meyerjürgens die Nachfolge ebenfalls gesichert ist“, zeigte sich der Bürgermeister auch beeindruckt von dem modernen und umfangreichen Produktionsbetrieb. Er sieht für den Standort Lange Straße durch die Neuentwicklungen an der Eyhauser Allee, Am Delf und auf dem ehemaligen Möbel-Behrens-Gelände gute Perspektiven.