Fotografien, Keramiken und Bilder mit unterschiedlichsten Motiven, Techniken und in ganz verschiedenen Stilen: Abstrakte Malerei, Porträts, Zeichnungen, Malereien auf Holz, Leinwand und Papier mit Öl, Bleistift, Kohle sowie Aquarelle bereichern seit dem Wochenende die Rathausflure. Nachdem im Jahr 2020 pandemiebedingt die Ausstellung anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Partnerschaft mit der belgischen Stadt Izegem abgesagt werden musste, konnte diese jetzt eröffnet werden. Zehn belgische und 49 deutsche Künstler, darunter zahlreiche aus der Region, tragen zu der Gemeinschaftsausstellung bei.
Bürgermeister Henning Dierks zeigte sich begeistert von der Professionalität der Werke und glücklich darüber, Kunst wieder gemeinsam genießen zu können. In der Vielfalt der Werke sah er eine Parallele zur Völkerverständigung und Partnerschaft in Europa. „Einheit und Vielfalt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind kein Widerspruch. Wir wollen die Unterschiede nicht aufheben, sondern einander bereichern und voneinander lernen.“ So sei es auch in der gemeinsamen Ausstellung: „Jedes Werk ist anders, jeder Künstler ist anders. Aber alles ist Kunst und das verbindet, bildet eine Einheit. Kunst kennt keine Grenzen.“
Kunstschaffende und Gäste waren sich beim Eröffnungs-Empfang darüber einig, dass Kunst Kraft und Inspiration geben kann, sowohl den Künstlerinnen und Künstlern, die im kreativen Schaffen einen Ausgleich zum Alltag finden als auch den Betrachterinnen und Betrachtern. So gab auch Kurt Himpe, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Izegem, in seinen Begrüßungsworten der Hoffnung Ausdruck, dass die Werke gerade in diesen schwierigen Zeiten zum Nachdenken und Träumen anregen mögen.
Nach 1988 und 2010 ist es die dritte gemeinsame Kunstausstellung der beiden Partnerstädte. Sie ist bis zum 08.07.2022 zu den Rathaus-Öffnungszeiten zu sehen.