24.01.2023

Schon bald nach der Ankunft der ersten Ukrainer/innen im März 2022 eröffneten engagierte Bürgerinnen und Bürger im Gemeindehaus der Katholischen Kirchengemeinde ein „Begegnungs-Café“ für alle Geflüchteten. Seitdem treffen sich dort an fast jedem Montagnachmittag vor allem ukrainische Frauen mit ihren Kindern zum Austausch mit ehrenamtlichen Helfern/innen und Dolmetschern/innen. Immer wieder gibt es auch Themennachmittage und einer davon fand kürzlich statt: Dort informierte ein Team der Kreisvolkshochschule (kvhs) über zwei aktuelle Integrationsprojekte. Anschließend gab es einen Austausch mit Bürgermeister Henning Dierks, der zu Gast war.

Das Team der Kreisvolkshochschule stellte die am 01.01.2023 begonnenen mehrjährigen Projekte ‚Ammerland@(Net-)Work‘ und ‚MArTA‘ vor. Beide werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Das Projekt „MArTA“ (https://www.kvhs-ammerland.de/projekte/berufliche-bildung/marta) richtet sich an nicht oder geringfügig erwerbstätige sowie geringqualifizierte Frauen ab 15 Jahren mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Die Mitarbeitenden der kvhs Ammerland gGmbH, der vhs Wittmund-Friesland gGmbH sowie der KVHS Wesermarsch GmbH unterstützen individuell, bedarfsorientiert und aufsuchend bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie dem Weg in den Arbeitsmarkt. In verschiedenen Angeboten üben sie die Sprachpraxis und stärken die Frauen.

Das Projekt „Ammerland@(Net-)Work“ (https://www.kvhs-ammerland.de/projekte/berufliche-bildung/ammerlandnetwork) zielt auf die Integration von Drittstaatangehörigen in Bildung und Beruf. Die Mitarbeitenden des Projektes unterstützen Betriebe sowie Menschen der Zielgruppe ab 15 Jahren bei ihren Bemühungen der Integration in Arbeit, Aus-/Weiterbildung und Schule. In Kooperation mit den Kommunen, der Kreiswirtschaftsförderung, dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit sowie der Kreishandwerkerschaft werden Strategien und Prozesse entwickelt, um die Bedürfnisse der Zielgruppe und der Ammerländer Wirtschaft gleichermaßen zu berücksichtigen und nachhaltig zusammenzuführen.

„Zu unseren vorrangigen Aufgaben als Kommune gehört es, für Sie angemessene Unterkünfte bereitzustellen sowie für Kinder und Jugendliche Schul- und Kitaplätze zur Verfügung zu stellen. Dass trotz knappen Wohnraums so viele Menschen untergebracht werden konnten und sich im Lebensalltag zurechtfinden, ist nur gelungen, weil ganz viele mithelfen und deshalb an dieser Stelle noch einmal Dank an alle Ehrenamtlichen“, begrüßte der Bürgermeister die Anwesenden.