Rund 50 Vertreter aus den Ammerland-Kommunen sowie des Landkreises, der Stadt Oldenburg und überwiegend Unternehmen der Recycling-, Beton- und Bauindustrie trafen sich in dieser Woche zu einem Austausch im Forum der Oberschule. Es sollte der Aufschlag für die Initiative "Kreislaufgerechteres Bauen und mehr Einsatz von Recyclingbeton" werden, zu der das Klimaschutzmanagement der Gemeinde Bad Zwischenahn in Kooperation mit der Klimaschutz und Energieagentur Niedersachsen eingeladen hatte.
Die Idee kam der Gemeinde, als sie zuletzt über nachhaltigere Baustandards diskutierte, wo neben den Themen des Dämmstandards und der regenerativen Energieerzeugung auch die Materialnutzung eine Rolle spielt. Dabei ist aufgefallen, dass der immer häufiger in anderen Regionen Deutschlands eingesetzte und als ressourcenschonender geltende Recyclingbeton (auch R-Beton genannt), hier im Umkreis des Ammerlandes und Oldenburg noch nicht verfügbar ist. Es sollte somit vor dem Hintergrund der knapper werdenden Sand- und Kiesvorräte einen Austausch zwischen Anbietern und Nachfragern geben. Dabei war festzustellen, ob die Anbieterseite bereit wäre oder die Nachfragerseite zunächst ein Signal - beispielsweise in der geänderten Ausschreibungsformulierung - geben sollte.
Die Gemeinde wird dazu besonders auf der Nachfragerseite im Austausch mit den Behörden bleiben. „Ich hoffe, dass auch die Hersteller und Abbruchunternehmen aus den Impulsvorträgen Schlüsse ziehen konnten und Wege für die ressourcenschonendere Produktherstellung ausloten“, sagt Organisatorin Laura Backhaus zum Abschluss der Veranstaltung.
Ein Folgetermin wurde noch nicht vereinbart.
Ansprechpartnerin ist Klimaschutzmanagerin Laura Backhaus, Tel. 04403/604-615