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01.02.2019

„Wir geben alles“

Deutscher Kita-Preis: Beobachterinnen bei„Lüttje Lü“ in Aschhausen – Ab 8. April Online-Voting

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Christine Schweitzer (hinten links) und Elena Rehm (hinten rechts) begleiten zweieinhalb Tage lang den Alltag in der Kita.

In der evangelischen Kita „Lüttje Lü“ in Aschhausen herrscht trotz Winterferien eine besondere Betriebsamkeit und das hat einen Grund: Nachdem sich die Einrichtung für das Finale beim Deutschen Kita-Preis qualifiziert hat, beobachten derzeit Elena Rehm von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Christiane Schweitzer von der Internationalen Akademie Berlin zweieinhalb Tage die Arbeit vor Ort.

„Wir sprechen mit der Leitung, Eltern und Kindern, beobachten den Kita-Alltag, die Interaktion sowie die Umgebung“, erläutert Elena Rehm die Vorgehensweise, um die Qualität der frühkindlichen Bildung zu bewerten. Kriterien seien Kindorientierung, Partizipation, Sozialraumorientierung (wie die Umgebung in die Arbeit einbezogen wird) und Lernende Organisation (wie sich die Kita/Mitarbeiterinnen stetig weiterentwickeln). Daraus entstehe ein Bericht, der an die 18-köpfige Jury gehe, die letztendlich die Entscheidung für die Preisträger treffe. Auch die anderen Finalisten werden derzeit von Experten besucht.

Nach der Initialbewerbung, die auf 8.000 Zeichen begrenzt war, konnten die Nominierten im zweiten Schritt ausführlich ihre Arbeit präsentieren. Diese Chance hat Kerstin Kreikenbohm, Leiterin der Aschhauser Kita, genutzt: „Wir haben ein dickes Paket mit über 50 Seiten Bericht über unsere Arbeit, 30 Seiten Bildmaterial, Broschüren und Konzeption nach Berlin geschickt.“ Zum Konzept gehöre u.a. die gruppenübergreifende Arbeit und dass die Kinder an allen Entscheidungen beteiligt werden, selber Themen vorgeben können oder besondere Veranstaltungen wie z.B. Oma- und Opa-Tage mit gestalten.

Kerstin Kreikenbohm machte darüber hinaus deutlich, dass nicht nur das motivierte und aufgeschlossene Team zu dem bisherigen Erfolg beigetragen habe: „Auch die Eltern unterstützen unsere Arbeit und identifizieren sich mit der Kita.“

In der zertifizierten Einrichtung in Aschhausen werden ca. 60 Kinder von 8 Erzieherinnen plus Leiterin, einem FSJler und Praktikant(inn)en betreut.

„Wir geben alles und gehen selbstbewusst ins Finale“, blickt Kerstin Kreikenbohm optimistisch auf den 13. Mai in Berlin. Dort werden von den 10 Finalisten im Bereich „Kita des Jahres“ 5 mit Preisen ausgezeichnet, wobei der erste mit 25.000 Euro und die weiteren 4 mit jeweils 10.000 Euro dotiert sind. Zusätzlich wird erstmals der ELTERN-Sonderpreis verliehen. Wer diesen bekommt, entscheidet sich ab 8. April nach einem einmonatigen Online-Voting. Als nächster Schritt werden Filme über die 10 Finalisten für den Sonderpreis gedreht.

Weitere Infos unter www.deutscher-kita-preis.de.
 

 
 
 
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