675 Trauungen, 14 Besuche in der belgischen Partnerstadt Izegem, zahlreiche Aktionen zum Thema Frauenförderung und 18 Reisen in die polnische Partnerstadt Goluchow: Das sind nur einige Daten und ein kleiner Ausschnitt aus der beruflichen Laufbahn von Sabine Krüger, die am 1. Oktober 2021 auf 40 Jahre Tätigkeit im Rathaus zurückblicken konnte. Dieses Dienstjubiläum wurde im kleinen Kreis mit Bürgermeister Dr. Arno Schilling, dem Personalratsvorsitzenden Albert Plank und Kollegen gefeiert.
Eigentlich wollte Sabine Krüger Schauspielerin werden, doch folgte die 19-Jährige dem Rat der Eltern und entschied sich für eine solide Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Eine Alternative, die sie bis heute nicht bereut hat. Denn der Weg führte sie im Anschluss an die Ausbildung zunächst ins Sozialamt, wo sie ihre soziale und kommunikative Kompetenz im Umgang mit Menschen einbringen konnte. „Und ich habe immer Glück mit meinen Kolleginnen und Kollegen gehabt“, betont die Jubilarin.
Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes nahm sie im Anschluss an die Elternzeit die Stelle der Frauenbeauftragten an und ist heute die dienstälteste Gleichstellungsbeauftragte im Ammerland. Parallel absolvierte sie den Standesbeamtenlehrgang und ist seit 2001 als Standesbeamtin im Einsatz. „Glücklicherweise ließ ich mich 2005 dazu überreden, zusätzlich den Bereich Kultur und Städtepartnerschaften im damaligen Amt für Bildung, Familie, Kultur und Sport zu übernehmen“, erzählt die 57-Jährige rückblickend. „Denn ich habe gerne Umgang mit Menschen, auch aus fremden Ländern.“ In den 16 Jahren hat sie viele Treffen organisiert und zahlreiche Freundschaften in den Partnerstädten aufgebaut.
In der Rolle der „Putzfrau Grete“ war Sabine Krüger öffentlichkeitswirksam bei diversen Gästebegrüßungen oder beim Festumzug zur „Woche“ im Einsatz und gehörte in ihrer Freizeit als „Heidi Kabel von Bad Zwischenahn“ 25 Jahre zum Theater-Ensemble des Heimatvereins. Ihr Arbeitsbereich Kultur umfasst u.a. seit vielen Jahren die Organisation der Ausstellungen im Rathaus und des umfangreichen Programms rund um die Schaustellerbuden auf dem Markt im Advent. Und dort steht sie dann alljährlich (wenn nicht gerade Corona-Pandemie ist) als Moderatorin auch auf der Bühne auf dem Marktplatz.
„Du bist in all den Jahren immer sehr aktiv gewesen und hast die Dinge in Deiner burschikosen Art und meistens direkt geregelt. Für Dein langjähriges Engagement danke ich Dir“, drückte der Bürgermeister seine Anerkennung aus und ließ einige Erinnerungen an gemeinsame Veranstaltungen Revue passieren. Er übergab zusammen mit dem Personalratsvorsit-zenden Albert Plank je einen Gutschein für ein Bad Zwischenahner Fachgeschäft.