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11.01.2023

Bewährter Charme mit neuester Technik

Sanierung und Attraktivierung des Wellenhallenbades schreitet voran

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Bürgermeister Henning Dierks (Mi.) informierte sich bei Bauleiter Daniel Kuhl (l.) und dem Leiter des Gebäudemanagements, Axel Heyne (r.), über den aktuellen Baufortschritt.

Einen Überblick über die Bauarbeiten bei der Sanierung des Wellenhallenbades verschaffte sichjetzt  Bürgermeister Henning Dierks bei einem Vor-Ort-Termin. Bauleiter Daniel Kuhl (janßen bär partnerschaft mbB) und der Leiter des Gebäudemanagements, Axel Heyne, erläuterten vom Keller bis zum Dach den aktuellen Stand des 8,34 Mio.-Euro-Projektes, welches mit 2,618 Mio Euro vom Bund gefördert wird. In der Gesamtsumme sind auch 550.000 Euro enthalten, die von der Kurbetriebsgesellschaft (KBG) gezahlt werden, da es sich um Kosten für die Anbindung des Wellness-Bereichs und der Sauna handelt.

Nach dem Einbau eines neuen, ca. 25 m langen und 1,45 m hohen Leimholzbinders, der im Oktober extra per Sattelschlepper aus Österreich angeliefert wurde, konnte die große Glasfassade des oberen Sheddachs geschlossen werden. Die umlaufende Glasfassade im Erdgeschoss ist nahezu fertiggestellt. Außerdem wurde die Fassade nebst Dachrand (Attika) oberhalb der Verglasung erneuert und verleiht dem Gebäude bereits ein neues Gesicht. Das Fassadengerüst wird nach Abschluss der Dachdecker- und Zimmerarbeiten bis voraussichtlich Ende Februar zurückgebaut. Derzeit ist die Schwimmhalle noch komplett mit einem Raumgerüst versehen, damit die dachunterseitigen Arbeiten bis Anfang Februar beendet werden können. Bei diesen Arbeiten handelt es sich vor allem um die neuen Lüftungskanäle und Elektroleitungen, die eingezogen werden müssen, damit der Trockenbauer die Decke schließen und der Elektromonteur die Leuchten montieren kann. „Erst dann kann der Fliesenleger starten“, kündigt Axel Heyne an.

Vorbereitet sind die Stahlunterkonstruktion und der Deckendurchbruch für den großen Whirlpool, dem die bisherigen zwei kleinen Whirlpools weichen. Das neue Kleinkindbecken ist bereits erkennbar und das vertraute Podest für Liegen mit Blick aufs Meer bleibt erhalten. Nachdem die Betonsanierung im Keller abgeschlossen ist, finden dort bereits die Installationsarbeiten für die Schwimmtechnik, Wasseraufbereitung und Lüftung statt. Die großen neuen technischen Geräte, die mit Kränen eingebracht wurden, werden dort bereits eingelagert. Die Außenanlagen sollen nahezu wieder in den Urzustand versetzt werden. Türöffnungen in der Fassade Richtung Rosengarten ermöglichen den Gästen an sonnigen Tagen die Nutzung einer Terrasse. Weiterhin sind Neuanpflanzungen geplant, die das Gebäude u.a. natürlich verschatten sollen. Das Sole-Außenbecken bleibt von der Sanierung unberührt. Hier finden lediglich die üblichen Revisionsarbeiten statt.

Denn Ziel der Sanierung und Attraktivierung ist es, den Charme des 70er-Jahre-Bades zu erhalten, es gleichzeitig aber energetisch auf den neuesten Stand zu bringen und eine optimierte Barrierefreiheit (schwellenfreie Böden, Einbau eines Beckenlifts, Wegeleitsystem für Sehbehinderte) zu erreichen. Außerdem soll die Aufenthaltsqualität des Bades erhöht werden.

„Wenn diese Freizeitanlage wieder in Betrieb geht, werden wir nicht nur unsere Touristik stärken und den Bürgerinnen und Bürgern ein modernes Ganzjahresbad mit Wellnessfaktor bieten. Wir kommen auch unserem Anspruch, als Kur- und Erholungsort den Gesundheitstourismus in der Region zu fördern, ein großes Stück näher“, blickt Bürgermeister Henning Dierks der Wiedereröffnung mit Freude entgegen. Immerhin nutzten vor der Schließung bis zu 100.000 Gäste jährlich das Wellenhallenbad. Es fanden Schwimm-, und (Reha-)Sport-Kurse für alle Altersgruppen und Bedürfnisse statt. Aber auch viele Familien nutzten das Bad.

Wie meistens, wenn im Bestand saniert wird, gab und gibt es auch im Wellenbad unvorhersehbare Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Nicht zuletzt sind rd. 30 Gewerke im Einsatz, die es zu koordinieren gilt.

Die Bauexperten gehen davon aus, dass zum ersten Quartal 2024 die Gäste hier wieder schwimmen und ihre Freizeit verbringen können. Die Bereiche Sauna und Wellness am Meer werden von der KBG saniert und vermutlich dann noch nicht zur Verfügung stehen.

 
 
 
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