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10. April 2025

Thomas Schulz in Ruhestand verabschiedet

Thomas Schulz (vorne, 3.v.l.) war 18 Jahre stellvertretender Leiter der Gemeindewerke für Wasser und Abwasser: Der Betriebsratsvorsitzende Albert Plank (links) und Bürgermeister Henning Dierks bedankten sich bei ihm und seiner Frau Christa bei der offiziellen Verabschiedung mit den Kollegen mit einem Blumenstrauß und Zwischenahner Meertalern.

18 Jahre arbeitete Thomas Schulz für die Gemeindewerke für Wasser und Abwasser. Dort landete er nach einer Weltreise mit dem Fahrrad.

Thomas Schulz (vorne im Bild, 3.v.l.), der sich in Kürze nach 18 Jahren als stellvertretender Leiter der Gemeindewerke für Wasser und Abwasser Bad Zwischenahn in den Ruhestand verabschiedet, hat – wortwörtlich – ein bewegtes Leben hinter sich. 1959 in Wesel am Niederrhein geboren zogen seine Eltern mit ihm in die Nähe von Cuxhaven. Nach dem Besuch der Realschule Dorum absolvierte er von 1976 bis 1979 eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei „Nordsee“ in Bremerhaven, wo er anschließend bis 1992 beschäftigt war. Während dieser Zeit absolvierte er in der Abendschule erfolgreich eine weitere Ausbildung zum Bilanzbuchhalter.

1994 folgte ein Wechsel zur Samtgemeinde Land Wursten, wo er bis Juni 2004 als stellvertretender Betriebsleiter des Eigenbetriebs Kurverwaltung Land Wursten tätig war. „Bei Nordsee war mir die Lage zu unsicher, weil es eine Umstrukturierung gab und eine Werkschließung im Raum stand. Ich wollte aber in der Region bleiben“, erinnert sich der 65-Jährige zurück. So weit, so normal. Was dann folgte, haben aber die wenigsten Menschen erlebt.

Nach zweijähriger Radweltreise zu den Gemeindewerken

So startete Thomas Schulz im Juli 2004 eine zweijährige Weltreise mit dem Fahrrad – und seiner künftigen Frau Christa (Bild, 2.v.l.) , die er während der Vorbereitung der Reise kennengelernt hatte. Mit dem Rad ging es über die Alpen, durch Italien, Griechenland und die Türkei bis Teheran im Iran. Anschließend flogen sie nach Bombay in Indien. Dort waren sie zwei Monate mit dem Rad unterwegs und mussten am 26. Dezember 2004 den großen Tsunami an der indischen Küste miterleben, der durch ein Unterwasserbeben – dem drittstärksten jemals gemessenen Beben – ausgelöst worden war und dem insgesamt etwa 230.000 Menschen zum Opfer fielen.

Nach diesem Schock ging es für drei Monate durch Neuseeland und neun Monate durch Australien, bevor die Reise in den USA fortgesetzt wurde. „Wir haben die Vereinigten Staaten fast komplett in der Breite durchfahren und auf der gesamten Reise etwa 30.000 Kilometer zurückgelegt“, berichtet Thomas Schulz. Aus den USA ging es mit dem Flieger nach Lissabon und von dort wieder mit dem Rad nach Hause. „Trotz des Tsunamis waren diese zwei Jahre die schönste Zeit meines Lebens.“

Thomas Schulz findet in Bad Zwischenahn berufliches Glück

Zurück in Deutschland vermarktete der passionierte Radfahrer zunächst seine Weltreise – und war dann heilfroh, dass die Gemeinde Bad Zwischenahn ihn im Juli 2007 einstellte: „Ich war ja schon Ende 40. Und das Betriebsklima und die Zusammenarbeit mit den Kollegen sind wirklich toll.“

Für seine Zeit im Ruhestand hat Thomas Schulz aber auch schon Pläne: „Im Mai ist ein Wanderung über den Camino geplant, weil meine Frau gerne wandert.“ Er wolle aber auch mal spontan mit dem Rad losfahren, so der Wahl-Oldenburger: „In der Umgebung gibt es viele schöne Strecken, die ich noch nicht kenne.“ Eine weitere Leidenschaft sei zudem die Musik: „Ich habe mal in ein paar Bands Gitarre gespielt und auch gesungen. Jetzt spiele ich aber eher für mich, immer wenn ich Lust habe.“

Bürgermeister Henning Dierks (Bild, rechts; links der Betriebsratsvorsitzende Albert Plank)) zeigte sich bei der offiziellen Verabschiedung von Thomas Schulz überrascht von dem „interessanten Lebenslauf“. „Zugleich bin ich aber auch etwas enttäuscht, dass sie ihre Weltreise als die schönste Zeit ihres Lebens nennen und nicht ihre Zeit in Bad Zwischenahn“, sagte Henning Dierks mit einem Augenzwinkern und bedankte sich herzlich für die „tolle und sehr zuverlässige Arbeit für die Gemeinde“. Außerdem wünschte er dem 65-Jährigen und seiner Frau auch in Zukunft viel Freude und Gesundheit. Ein bisschen „trösten“ konnte Thomas Schulz den Bürgermeister aber dann doch: „Die beste Zeit in meinem Arbeitsleben war die in Bad Zwischenahn.“