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Natur- und umweltschutz
In Bad Zwischenahn engagieren wir uns aktiv im Umweltschutz, indem wir nachhaltige Tourismuskonzepte fördern und den Einsatz erneuerbarer Energien vorantreiben. Wir setzen uns für den Erhalt der einzigartigen Moorlandschaft ein und unterstützen lokale Naturschutzprojekte. Durch regelmäßige Umweltbildungsprogramme sensibilisieren wir Bürger und Besucher für den Schutz unserer natürlichen Ressourcen.

Themen des Umweltschutzes
Zuletzt wurde in der Klimaschutzkonzepterstellung das breite Themenspektrum von dem Arten- und Naturschutz, hin zur Mobilität und Wärme- und Stromversorgung angesprochen und sich ein „Rundumschlag“ gewünscht.
Die Kenngröße für das zukünftige Klimaschutzcontrolling ist die Messeinheit CO2-Äquivalente (CO2e) und die lässt sich leider bei dem so wichtigen Arten- und Naturschutz schwer messen. Deshalb ist hier abstrahierend zu erwähnen, dass das Klimaschutzkonzept nicht auch dieses Thema noch vollumfänglich erfasst.
Es werden jedoch Themen wie die Sensibilisierung und Ansprache zum Moorschutz, zur Hitzeinselreduktion in den Zentren und gemeindliches Auffangen von Regenwasser an Liegenschaften für die Baumpflege sowie die Baumkatasterinstallation berücksichtigt. Im Tiefbauamt der Gemeinde und beim Baubetriebshof wird täglich der Fokus auf eine naturnahe Gestaltung und möglichst umweltschonende Pflege gelegt – jedoch gibt es sicherlich auch in diesem Bereich noch einiges zu tun.
Wissenswertes
Seggenwiese, Herstellung einer Flachwasserzone am Zwischenahner Meer
Flachwasserzonen haben für die Flora und Fauna eine vielfältige Bedeutung und stellen einen wichtigen Lebensraum dar. Aufgrund vielfältiger Nutzung im Einzugsbereich des Zwischenahner Meeres wurde die natürliche Überschwemmungsdynamik dieses Gewässers weitestgehend unterbunden. Mit der Wiederherstellung dieser aquatischen Lebensräume kann ein wichtiger Beitrag zur Aufwertung des vorhandenen Naturraums geleistet werden.
Informationen zum Baumschnitt und zur naturverträglichen Pflege von Straßenseitenräumen, Feldrainen und Gewässerrandstreifen
Die Gründe, warum immer mehr Anträge von Bürgerinnen und Bürgern zum stärkeren Baumschnitt eingehen, sind z. B. eine beschattete Photovoltaikanlage, verschattete Wohnbereiche, ein gestörter Satellitenempfang oder eine größere Laubverschmutzung im Herbst. Um bei solchen Anfragen einheitlich vorgehen zu können, hat das Tiefbau- und Grünflächenamt eine Handlungsrichtlinie entworfen, der zwischenzeitlich im Straßen- und Verkehrsausschusses und im Verwaltungsausschuss von der Politik zugestimmt wurde. In der Handlungsgrundlage steht der ökologische Wert von Bäumen im Vordergrund. Es besteht kein Anspruch auf Fällung oder auf einen starken Rückschnitt, wohl kann aber ggf. einem zusätzlichen Pflegeschnitt auf eigene Kosten zugestimmt werden
Rechtliche Grundlagen sind das Niedersächsische Nachbarrechtsgesetz und das Niedersächsische Straßengesetz. Demnach muss bei Bäumen im öffentlichen Straßenraum kein Grenzabstand eingehalten werden. Maßnahmen zur Erhaltung oder Ergänzung der Pflanzungen oder auch Laubbefall müssen von den Anliegern „hingenommen“ werden. Trotz dieser Duldungspflicht bemüht sich die Gemeindeverwaltung aber darum, bei neuen Erschließungsmaßnahmen die Interessen der künftigen Anwohner soweit möglich zu berücksichtigen (Abstand zu den Grundstücken, Auswahl der Baumarten).
Hier finden Sie die Handlungsrichtlinie als PDF zum Nachlesen. Weiterhin gibt es einen Leitfaden zur naturverträglichen Pflege von Straßenseitenräumen, Feldrainen und Gewässerrandstreifen, nach denen die Gemeinde arbeitet.
Informationen Starkregenvorsorge und Schottergärtenverbot
Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels kann es zu extremeren Wetterlagen kommen – auch bereits in Norddeutschland.
Von Starkregen beispielsweise spricht man, wenn innerhalb weniger Stunden große Niederschlagsmengen fallen und Kanalstau und Überschwemmungen zur Folge hat.
Die Gemeinde und die Gemeindewerke für Wasser und Abwasser Bad Zwischenahn pflegen und vergrößern regelmäßig Kanäle, um eine sichere Abführung von Schmutzwasser zu garantieren und bauen Regenrückhaltebecken. Doch die zunehmende Versiegelung der Siedlungs- und Gewerbeflächen außerhalb des Gemeindeeigentums steigern die Gefahr. Die Gemeinde kann das Kanalnetz nicht für jedes Starkregenereignis auslegen. Daher ist es umso wichtiger, dass jeder Haus- und Grundstückseigentümer oder Mieter auch selbst vorsorgt. Helfen Sie mit!
Wie in der Abbildung zu sehen, sind Schottergärten nach niedersächsischer Bauordnung ohnehin verboten. Sie vermindern die Versickerungsfähigkeit von Wasser im Boden und bieten Insekten keine Nahrung.

Baumkataster
Inhalte folgen.
Handlungsempfehlung naturnahe Gestaltung von Firmengeländen
Die zunehmende Versiegelung von Flächen hat zum einen betriebswirtschaftliche Bedeutungen, zum anderen gehen dadurch jedoch auch Lebensräume teilweise zu intensiv verloren und im Falle eines Starkregenereignisses kommt es vermehrt zu Überschwemmungen.
Daher ist besonders bei stark versiegelten Flächen, beispielsweise in verdichteten Gewerbegebieten eine naturnahe Gestaltung, sofern betriebswirtschaftlich auf dem Gelände möglich, sinnvoll. Auch Parkplätze können, oder müssen nach NBauO bei einem Neubau ab einer gewissen Größe sinnvoll beschattet werden und zur Energieerzeugung mittels Photovoltaik genutzt werden.
Naturnah – Aber warum?
- Einheimische, standortangepasste Arten bieten Tieren Nahrung und wichtige Unterschlupfmöglichkeiten. Blumen mit gefüllten Blüten sind für die Insekten wertlos, da sie in der Regel keinen Pollen oder Nektar ausbilden. Ideal ist es, Eine große insektenfreundlicher Stauden zu pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen.
- Versiegelte Flächen erhöhen das Risiko für Überschwemmungen bei Starkregen
- Versiegelte Flächen führen zu mehr Hitzeentwicklung
Eine naturnahe Gestaltung des Firmengeländes bedeutet eine Anpassung der Bepflanzung an die Tierwelt und
- steht für zukunftsorientierte und verantwortungsvolle Betriebe
- steigert Wohlbefinden und Kreativität der Mitarbeitenden, sieht attraktiv aus und kann als Pausenort genutzt werden
- fördert die biologische Vielfalt.
- Dach- und Fassadenbegrünungen reduzieren den Energieverbrauch für Heizung und Kühlung und schützen das Gebäude vor extremen Wetterereignissen
- Mit der flächendeckenden Einführung gesplitteter Abwassergebühren rechnet sich naturnahes Regenwassermanagement
Heimische Pflanzen, Wildstrauchhecken oder Erdhügel können eintönige Rasenflächen oder Mauerrandstreifen ersetzen und vielfältige Nist- und Lebensräume sowie Nahrungsangebote für Tiere und Insekten auf dem Firmengelände erschaffen. Auch eine angepasste Außenbeleuchtung kann zur Erhöhung der Artenvielfalt beitragen und insbesondere nachtaktive Insekten schützen.
Folgende heimische Pflanzen sind insektenfreundlich:
- Bäume: Stieleiche, Traubeneiche, Eberesche, Schwarzerle, Birke, Hainbuche, Rotbuche, Feldahorn oder Zukunftsbäume gemäß der aktuellsten GALK-Straßenbaumliste
- Sträucher: Weißdorn, Holunder, Faulbaum, Haselnuss, Schlehe, Hartriegel, Pfaffenhütchen
- Hecken: Berberitze, Hainbuche, Blutbuche, Rotbuche, Liguster, Europäische, Eibe (giftige Nadeln und Samen)

Solar- und Gründachkataster für Ihr Haus
Von 26.940 Gebäuden in der Gemeinde Bad Zwischenahn sind 13.500 geeignet oder sogar gut geeignet für die Installation von Photovoltaikanlagen (PV). Das ist das Ergebnis der Solarpotentialanalyse, die einst vom Klimaschutzmanagement der Gemeinde in Auftrag gegeben und nun landkreisweit aktualisiert wurde wurde. Interessierte können unter dem unten stehenden Link direkt nachsehen, ob ihre Immobilie grundsätzlich geeignet ist und sich rechnet. Ebenso kann das Gründachpotential eingesehen werden.
Das Solar- und Gründachkataster ist ein unabhängiges, detailliertes, gebäude-scharfes und dennoch schnelles und einfaches Planungs- und Wirtschaftlichkeitsrechnertool. Der in dieser Karte integrierte Rechner für Photovoltaikanlagen kann auch den möglichen Verbrauch eines E-Autos oder einer Wärmeerzeugungsanlage einbeziehen. Ein Wirtschaftlichkeitsrechner mit Beachtung der aktuellen EEG-Einspeisevergütung und des Eigenstromverbrauchs rundet den Rechner ab. Dank neuer, günstigerer PV-Module, guter Speicher und mittlerweile intelligenter Stromcloudlösungen für die PV Stromnutzung im Winter lohnt sich die Investition.
Mit einem Gründachkataster können sich Hauseigentümer informieren, ob eine Dachbegrünung auf dem eigenen Dach möglich ist und welche Substratdicken es gibt. Dazu wird auf Grundlage der per Laserscanbefliegung als Datengrundlage identifizierten Dachseiten rechnerisch geprüft, ob sich die einzelnen Dächer für eine Dachbegrünung eignen.
Zu berücksichtigen ist für beide Installationen allerdings die Statik des Hauses. Bei der Installation einer Photovoltaikanlage ist die Dachlast ein wichtiger Faktor, ca. 15-20 kg/m² sind nötig - bei Gründächern mehr. Darüber hinaus sind denkmalrechtliche Belange zu beachten und eine potentielle (Baum)Verschattung über 25 Jahre abzuschätzen.
Angestrebt ist, den Anteil lokal erneuerbar erzeugter Strommengen deutlich zu erhöhen, bis 2035 auf 100% Anteil zu bringen und so viele Dächer wie möglich mit klimafreundlichen Solarenergieanlagen belegen zu lassen.
Digitales Moorkataster der Gemeinde Bad Zwischenahn
Im Rahmen des Klimaschutzmanagements haben die Gemeinden Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede und die Stadt Westerstede die Erarbeitung eines Digitalen Moorkatasters als über LEADER gefördertes Projekt der Parklandschaft Ammerland beauftragt.
Insbesondere aus Klimaschutzsicht sollen durch die Untersuchung Erkenntnisse über den tatsächlichen Umfang, die Beschaffenheit und Strukturen der kohlenstoffreichen Böden in diesen Kommunen gewonnen werden. Während intakte Moore mit flurnahen Wasserständen eine hohe Bedeutung als Kohlenstoffspeicher haben, setzen entwässerte Moorböden beträchtliche Mengen klimarelevanter Gase, darunter vor allem Kohlendioxid (CO2), frei. Deshalb stellen diese Ergebnisse für zukünftige Überlegungen und Planungen für Maßnahmen zur Reduzierung des CO2– Ausstoßes einen wichtigen Baustein dar.
Die Verbreitung der Moorflächen hat durch Umbruch stark abgenommen. Die Entwässerung der Flächen hat zu Sackung, Schwund und Mineralisierung und damit zur Absenkung der Mooroberfläche geführt. In der Summe betragen die Mächtigkeitsverluste durch Entwässerung wenige Zentimeter pro Jahr, bei intensiv bewirtschafteten Ackerstandorten auch mehr. Insbesondere flachgründige Moore verschwinden so schleichend über die Jahre und vor allem die geringmächtigen Randbereiche bedürfen daher einer Überprüfung.
Im Rahmen der umfangreichen Untersuchungen im Feld konnte gezeigt werden, dass sich die Gebietskulisse des Hoch- und Niedermoores gegenüber der bisher bekannten Ausbreitung (Datengrundlage BHK50ks) reduziert hat. Das Moor schwindet schleichend und dies führt zu Treibhausgasemissionen, die aufgrund der Trockenlegung des Moores bei intensiver Nutzung entstehen. Die detaillierten Treibhausgasemissionen werden alle fünf Jahre im Rahmen der gemeindlichen Treibhausgasbilanz gewichtet. Auf einzelnen Flächen sind diese ebenso bereits jetzt im Digitalen Moorkataster einzusehen.
Um für die Projektregion konkrete Erkenntnisse zu gewinnen, wurden für das digitale Moorkataster bereits vorhandene Daten zusammengetragen, ausgewertet und durch Felderhebungen ergänzt. Aus diesen Daten sowie weiteren Informationen z.B. zur Flächenverfügbarkeit, weiteren Standorteigenschaften oder zur Raumplanung können so auch z.B. mögliche Standorte von Wiedervernässungsmaßnahmen identifiziert werden. All diese Informationen sind nunmehr gesammelt in dem digitalen Moorkataster für die Gemeinden Rastede, Edewecht, Bad Zwischenahn und die Stadt Westerstede aufgearbeitet und GIS-gestützt abrufbar.
Neben dieser für die Gemeinden nutzbaren detaillierten und fachspezifischen Arbeitsgrundlage sollen sich auch Bürgerinnen und Bürger sowie Flächeneigentümer und -eigentümerinnen über eine öffentlich zugänglichen Webgis-Anwendung hinsichtlich des Moor-Themas informieren können und hinsichtlich der Klimarelevanz sensibilisiert werden. Die Karten sind über das Geoportal des Landkreis Ammerland (Reiter: Klima - Moorkataster) zugänglich.

Baumschutz
Planungshilfe für den Baumschutz auf Baustellen im öffentlichen Raum
Berücksichtigen Sie Bäume schon in der Planungsphase.
Binden Sie das Tiefbau- und Grünflächenamt frühzeitig mit ein!
Damit Bäume auch nach einer Bauphase vital bleiben, wenden Sie sich bei Bauvorhaben im öffentlichen Raum rechtzeitig an das Tiefbau- und Grünflächenamt bzw. bei Privatbäumen an einen Baumsachverständigen. Am besten noch während der Planungsphase, idealerweise ein Jahr vor Beginn der Bautätigkeit.
Gemeinsam mit Ihnen stimmen wir dann frühzeitig die Lage der Grundstückszufahrt, der Baustellenzufahrt, die Dimension der Baugrube oder den Verlauf von Leitungstrassen ab. Das bewahrt vorhandene Bäume vor Schäden und stellt einen effektiveren Bauablauf sicher.

Warum ist ein Schutz von Bäumen notwendig?
Bäume besitzen zahlreiche positive Funktionen für ihre Umwelt. Die vergangenen Sommer haben es deutlich gezeigt, unter Bäumen ist es schattiger, kühler und feuchter. Zudem produzieren Bäume Sauerstoff, filtern Feinstäube aus der Luft und binden das schädliche Kohlendioxid. Kurzum, Bäume verbessern die allgemeine Lebensqualität. Für viele Tier- und Insektenarten dienen Bäume als wichtige Lebensstätte (die Eiche kann bis zu 700 Lebewesen als Lebensraum beherbergen). Nicht zu vergessen sind der Sicht- und Lärmschutz, der von ganzen Baumbeständen ausgeht.
Häufig lassen sich Schäden an den Wurzeln, dem Stamm oder in den Kronen der Bäume durch einfache Maßnahmen verhindern. Ein Baumschutzzaun, grabenlose Verlegungstechniken, die Rohrsanierung durch Inliner, eine Trassenverschiebung, ein veränderter Gebäudegrundriss oder aber ein Wurzelsuchgraben sind nur einige Stichpunkte einfacher Baumschutzmaßnahmen.
Immer erst Rücksprache
Sollten sich unerwartete Gegebenheiten negativ auf die Bäume auf Ihrer Baustelle auswirken oder die festgelegten Schutzmaßnahmen nicht möglich sein, sprechen Sie mit uns, bevor Sie handeln. Gemeinsam legen wir für jede Situation die sinnvollste Schutzmaßnahme fest.
Das unsichtbare Problem. Spätfolgen zeigen sich erst Jahre später.
Baustellen, Straßenbauarbeiten, Rohrverlegung… Bäume sind vielen Gefahren ausgesetzt. Ein Großteil der Beschädigungen, die vielleicht auf den ersten Blick folgenlos scheinen, ziehen ernste Probleme nach sich. Mangelnde Standsicherheit, z. B. aufgrund von Wurzelbeschädigungen, wird als Spätfolge teilweise erst nach Jahren sichtbar.
Achtung: Der Verursacher haftet für Schäden an Bäumen und muss die Kosten für die Baum- und Standortsanierung übernehmen. Bei einer Fällung ist zusätzlich der monetäre Baumwert zu ersetzen.
Schutz vor Wurzeldurchtrennung
Wurzeln der Bäume, die dicker als zwei Zentimeter sind, dürfen beim Ausheben von Gräben oder Baugruben ohne vorherige Rücksprache mit dem Tiefbau- und Grünflächenamt bzw. einem Baumsachverständigen nicht durchtrennt werden. Ist abzusehen, dass Wurzeln freigelegt werden, müssen sie auch bei einem kurzfristigen Zeitraum gegen Austrocknung bzw. Frosteinwirkung durch Bewässerung und/ oder Abdeckung geschützt werden.
Generell gilt:
Im Wurzelbereich darf nicht mit Baumaschinen gegraben werden. Ist es in Einzelfällen nicht zu verhindern, darf nur von Hand ausgehoben werden. Dabei ist ein Mindestabstand von 2,50 Meter zum Stamm einzuhalten. Alternativ kann auch das Erdreich abgesaugt werden.
Schutz vor Bodenbewegung
Damit den Wurzeln die Luftzufuhr nicht zugeschüttet wird, darf im Wurzelbereich keine zusätzliche Erde aufgetragen werden. Es darf auch keine Erde abgetragen werden, da Wurzeln hierbei freigelegt und beschädigt werden.
Der Wurzelbereich braucht besonderen Schutz
Von gesunden Wurzeln hängen Wachstum und Stärke eines jeden Baumes ab. Der sensible Bereich unter der Krone bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit.
Schutz vor Bodenverdichtung und –versiegelung
Damit die Wurzeln nicht gequetscht werden, damit sie atmen und Nährstoffe aufnehmen können, gilt: Im Wurzelbereich dürfen keine Fahrzeuge fahren, keine Baumaschinen oder Bauwagen abgestellt und kein Baumaterial, Schüttgut oder Abfall gelagert werden. Die Erde darf nicht durch Bodenbeläge versiegelt werden.
Schutz vor chemischer Verunreinigung
Die Erde unter der Krone darf nicht durch Treibstoffe, Lösemittel, Säuren, Laugen, Farben, Zement oder andere Bindemittel verschmutzt werden. Das heißt, boden- oder grundwasserschädigende Stoffe dürfen keinesfalls im Wurzelbereich gelagert werden.
Sonderfall: Artenschutz bei Bäumen
Ist es unvermeidbar einen Baum zu fällen oder zurückzuschneiden, muss zuvor stets untersucht werden, ob er als „Fortpflanzungs- und Ruhestätte“ für geschützte Tierarten dient (§ 44 Bundesnaturschutzgesetz). Weist ein Baum Spalten, Höhlen, Nester auf oder gibt es andere Hinweise auf im Baum lebende Tiere, die durch die Maßnahme betroffen sein können, entscheidet die Untere Naturschutzbehörde über das weitere Vorgehen. Dies gilt auch, wenn der Baum aus Verkehrssicherungsgründen gefällt werden muss.
Nehmen Sie in solchen Fällen direkten Kontakt mit der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde auf und unterrichten Sie zeitgleich das Tiefbau- und Grünflächenamt.
Optimal: der feststehende Sicherheitszaun
Rundum-Schutz für Wurzeln, Stamm und Krone
Um zu verhindern, dass Fahrzeuge, Baumaschinen oder Kranausleger den Stamm verletzen, die Rinde aufreißen oder Äste abbrechen, ist die beste Lösung für jeden Baum ein Rundum-Sicherheitszaun.
Der Sicherheitszaun muss etwa 2,0 Meter hoch und unverrückbar sein. Er muss den gesamten Wurzelbereich unter der Krone zuzüglich 1,50 Meter nach allen Seiten umschließen. Zum Schutz der Krone dürfen Kabel, Beleuchtungen oder Banner nicht in Bäumen aufgehängt werden.
Ist es für den Schutzzaun auf der Baustelle zu eng, muss das Tiefbau- und Grünflächenamt umgehend informiert werden, um andere Möglichkeiten auszuloten.
Merkblatt zum Baumschutz im öffentlichen Raum
Die Informationen dieser Seite finden Sie auch anschaulich erläutert und illustriert in unserem Faltblatt ‚Bad Zwischenahn. Baumstark. Merkblatt für den Baumschutz auf Baustellen im öffentlichen Raum und an Straßen‘.
Das Merkblatt können Sie sich über den angegebenen Link herunterladen oder kostenlos per Mail unter pehl@bad-zwischenahn.de bestellen.
Dieses Merkblatt zum Baumschutz beschreibt die Mindeststandards der Gemeinde Bad Zwischenahn auf öffentlichen Flächen. Es ersetzt nicht die geltenden Richtlinien und DIN-Normen. Die Inhalte können auch auf Bäume außerhalb der Zuständigkeiten des Tiefbau- und Grünflächenamtes übertragen werden.
Zielsetzung und Pläne
Initiative für mehr Moor- und Waldschutz
Die grüne Lunge: Maßnahmen "Baum" und "Biodiversität"
Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und Regenwassernutzung sowie Erstellung eines Entsiegelungskatasters
Sensibilisierung & Austausch zum Thema Klimafolgenanpassung

Wettbewerb "Mein naturnaher Garten"
Ein Naturgarten fördert eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen, hier gibt es eine bunte Mischung von Kräuterspirale bis zur Blumenwiese, von Trockenbiotop bis zum Gartenteich. Hier blühen heimische Stauden, Bienen und Schmetterlinge holen sich Nektar und Pollen, Vögel bauen ihre Nester.
Zeigen Sie wie einfach es ist, der Natur einen Platz in unseren Gärten einzuräumen. Leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Vielfalt in unserer Umwelt und melden Sie sich bei unserem Gartenwettbewerb an – es warten tolle Gewinne auf Sie.
Sie haben Fragen?
Dann wenden Sie sich gerne an die aufgeführte Ansprechperson. Sie wird Ihnen bei allen Anliegen rund um das Thema Auskunft geben können. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen!