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Bauerschaft Helle

Ortsschild Helle

„Helle“ ist wahrscheinlich als Geländebezeichnung zu deuten – die Lage der Ortschaft in der Niederung der Otterbäke zwischen zwei Geestanhöhen wäre somit namensgebend (mittelniederdeutsch helle, helde‚ Abschüssigkeit’). Helle erreichte im 17. Jahrhundert durch eine Quelle, der Heilkräfte zugeschrieben wurde, einige Berühmtheit (Gesundbrunnen).

Die ersten urkundlichen Hinweise auf Helle im Jahre 1134 stehen im Zusammenhang mit der Weihe der Bartholomäuskapelle bei der Burg Elmendorf in Dreibergen (früher Altenkirchen). Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert abgebrochen. Die Burg selbst war eine so genannte Motte (Turmhügelburg), in diesem Fall bestehend aus drei künstlich angelegten Burghügeln. Zwei Hügel beherbergten hölzerne Wohntürme, auf dem dritten, flacheren Hügel lag eine Art Vorburg, die das Gesinde bewohnte. Im Jahr 1331 ging die Burg der Ritter von Elmendorf, zusammen mit weiteren Gütern und Rechten im nördlichen Bereich des Zwischenahner Meeres, per Tauschvertrag an die Grafen von Oldenburg. Kurz darauf wurde sie dem Verfall preisgegeben.

Dreibergen war bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für die Stadtoldenburger, die über den alten Postweg einen Ausflug in die Sommerfrische unternahmen. Die drei Burghügel müssen in der Zeit der Romantik eine besondere Faszination auf die Bürger ausgeübt haben. So ist der Ursprung des Namens „Dreibergen“ auch in dieser Zeit zu suchen. Mit der Verlagerung des Postkutschenverkehrs über die neue Chaussee zwischen Oldenburg und Westerstede im Jahr 1843 und mit Eröffnung der Bahnlinie Oldenburg - Leer (1869) geriet auch der Ort Zwischenahn verstärkt in den Blick des Fremdenverkehrs.

Westlich von Dreibergen, in Meyerhausen, gründeten die Ritter von Elmendorf den ersten zu ihrer Burg gehörigen Meierhof. Nördlich an Meyerhausen grenzt Kreyenkamp, welches ursprünglich aus einer einzelnen Köterei (kleinere Hofstelle) bestand und auch heute noch dünn besiedelt ist. In dieser Gegend muss auch die alte Ortschaft Loye (ursprünglich: Loie) gelegen haben, die heute nicht mehr existiert. Weiter nördlich gelangt man nach Hellermoor, das bis Anfang des 19. Jahrhunderts nicht besiedelt war und den Heller Bauern zum Torfstechen diente.

Externer Kontakt

Bezirksvorsteherin Helle
Meike Meinen
Helle
Höltjerweg 1
26160 Bad Zwischenahn
Tel.: 04403 / 8227

 
 
 
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