Das Wasserwerk der Gemeindewerke Bad Zwischenahn versorgt den Ort Bad Zwischenahn, Teile der Bauernschaften Aschhausen, Kayhausen, Ohrwege, Ekern, Specken sowie Rostrup I u. II mit Trinkwasser.
Das Wasser wird an 12.000 Einwohner sowie an eine hohe Anzahl an Übernachtungsgästen durch ein Rohrnetz mit einer Länge von 97 km und ca. 4.000 Wasserzählern verteilt. Die Anschlussdichte im Versorgungsgebiet liegt bei 100%.
In regelmäßigen Abständen wird die Wasserqualität des Trinkwassers überprüft. Die aktuellsten Analysewerte finden sie im rechten Bereich unter Informationen.
Bereich Wasser | ||
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Einheit | Jahr 2021 | |
Wasserabgabe | Tsd. cbm | 722 |
Rohrnetz | km | 97 |
Zähler | Stück | 4.117 |
Tarife | ||
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Wasserbenutzungsgebühr ab 2022 | cbm | 1,44 € (netto) |
Zur Versorgung des Flugplatzes Rostrup mit seinerzeit etwa 500 Beschäftigten wurde im Jahres 1937 der Bau eines Wasserwerkes gefordert. Daraufhin wurde beschlossen, für die Versorgung des Ortes Bad Zwischenahn, des Flugplatzes Rostrup und der zum Flugplatz gehörenden Wohnhäuser ein Wasserwerk zu bauen.
Schon Mitte 1937 wurde mit dem Bau des Wasserhebewerkes mit 2 Tiefbrunnen und des Rohrnetzes begonnen. Am 22.09.1937 wurde der Grundstein für den Wasserturm gelegt, der nach einem Entwurf des als „Klinkerprofessor“ bekannten Hamburger Architekten Professor Höger gebaut wurde. Trotz großer Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Baumaterial konnte das Bauvorhaben zügig durchgeführt werden. Schon am 1. Juni 1938 wurde das Wasserwerk in Betrieb genommen und am 3. Juni 1938 offiziell eingeweiht.
Über eine Rohrnetzlänge von 10,2 km wurde im Jahre 1938 an rund 500 Abnahme-stellen Wasser geliefert.
Wegen erhöhter Anforderungen des Flugplatzes Rostrup wurde 1940 der Bau des 3. Tiefbrunnens erforderlich.
In der Kriegszeit wurde das Rohrnetz durch Bombenabwurf und durch Sprengungen vielfach beschädigt und mußte oft unter schwersten Bedingungen wieder instand gesetzt werden. Auch der Wasserturm wurde durch Beschuß erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Auch die Gemeinde Bad Zwischenahn mußte nach dem Kriege viele Vertriebene aufnehmen. Der Anstieg der Bevölkerung hatte zur Folge, daß der Reinwasser-hochbehälter im Wasserturm nicht mehr ausreichte. Im Jahre 1955 wurde ein Reinwassertiefbehälter beim Hebewerk zur Größe von 300 cbm in Betrieb genommen. In Kayhausen wurde 1960/61 der Brunnen IV gebaut. Der in den „Wirtschaftswunderjahren“ erworbene Wohlstand führte dazu, sich Haushaltsgeräte mit erhöhtem Wasserverbrauch anzuschaffen. Um der erhöhten Nachfrage nachkommen zu können, wurde in den Jahren 1964/65 des Wasserwerk erweitert. Der weiter steigende Wasserverbrauch, aber auch das Bemühen, die Versorgungs-sicherheit zu erhöhen, hatte zur Folge, daß im Jahre 1975 beim Wasserwerk ein weiterer Reinwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1.500 cbm Wasser gebaut wurde. Im Jahre 1979 wurde das Wasserwerk erweitert und saniert, gleichzeitig in Kayhausen ein weiterer Tiefbrunnen gebaut. Die Förder- und Aufbereitungskapazität steigert man durch diese Maßnahme um rund 100 %.
Im Jahr 2006 wurde mit dem Bau eines zweiten Reinwasserspeichers für die Trinkwasserversorgung begonnen. Die Inbetriebnahme erfolgte im März 2007.
Der Speicher dient als Trinkwasserreserve, zur Sicherstellung der Feuerlösch-versorgung und als Pumpenvorbehälter.
Der bereits vorhandene Reinwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 1.500 cbm reichte zur Sicherstellung der Wasserversorgung nicht mehr aus. Der neue Reinwasserspeicher hat ein Fassungsvermögen 1.000 cbm. Somit steht jetzt ein Wasservorrat von 2.500 cbm zur Verfügung. Bei einem Ausfall der Wasser-aufbereitung könnte somit die Wasserversorgung im gemeindlichen Versorgungsgebiet für einen Tag aufrecht erhalten werden.
Seit 2006 werden stufenweise die Wasseraufbereitungsanlagen des Wasserwerks umfassend saniert. Das Rohrnetz wird ständig erweitert und saniert. Heute umfaßt es rd. 92 km und erstreckt sich auf den Ort Bad Zwischenahn und darüber hinaus auf Teile der Bauerschaften Aschhausen, Kayhausen, Ohrwege, Rostrup I u. II, Ekern und Specken. Am 31.12.2011 waren 3.879 Zähler an das Rohrnetz angeschlossen. Es werden ca. 12.000 Personen ständig und eine hohe Zahl von Übernachtungsgäste mit Wasser versorgt. Die Versorgungsdichte liegt bei 100 %.
Der allgemeine Trend zum Wassersparen ist auch hier zu erkennen. So hat sich der Wasserverbrauch seit 1990 leicht verringert. Das ist im wesentlichen auf das ständig steigende Umweltbewußtsein zurückzuführen.
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Daher sollten wir alle gemeinsam dafür sorgen, Belastungen des Grundwassers zu vermeiden.
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